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Hallo meine Süßen! Kaum zu glauben, aber es ist schon wieder DIY Donnerstag, und es ist wieder Kosmetik selber machen Zeit! Nachdem ich Euch bisher zwei Rezepte für Kosmetik selber machen für Gesicht und Körper gezeigt habe, stehen heute die Haare im Mittelpunkt.
Kosmetik selber machen – tiefenpflegende Haarmaske für sprödes, lebloses Haar
Gleich ein Geständnis dazu: Meine Süßen…meine Haare sind seit ich wieder in Deutschland bin eine einzige Katastrophe! Ich weiß nicht, ob es die Wasserqualität, die Luft, die Ernährung, oder mein Heimweh ist, aber seit meiner Rückkehr nach Deutschland brauchen meine Haare die stärksten hardcore Pflegestoffe, die es für naturkrauses Haar überhaupt gibt!
Und da kommt mir diese Haarmaske, die ich aufgrund der Zutaten gerne auch „Haarmayo“ nenne, gerade recht. Ich weiß nicht, ob Ihr das schon einmal in einer Amerikanischen Serie gesehen habt, aber viele Frauen in den Vereinigten Staaten schmieren sich tatsächlich Mayonnaise aus dem Glas in ihre Haare – dies soll Glanz geben und Spliss bekämpfen.
Also, da mache ich mir meine Kur doch lieber selber und verzichte auf Konservierungsstoffe und co! Alles, was Ihr braucht, ist natives Olivenöl, Eier, und ein bisschen Zitronensaft. Easy!
Haarmaske selber machen – die Wirkstoffe
Extra natives Olivenöl: Ich habe dieses Beautyöl ja bereits in meinem letzten DIY Rezept angepriesen, wo ich für Euch ein Körperpeeling angerührt habe. Tatsächlich wird Olivenöl als Schönmacher nicht nur für die Haut, sondern auch die Haare wertgeschätzt. Es bekämpft Spliss und wirkt glättend. Vor allem bei trockenem Haar und Kopfhaut kann es Wunder wirken!
Eigelb: Ich benutze immer nur die Eidotter, da sie einfacher aus dem Haar zu waschen sind, und ganz ehrlich, die hilfreichen Stoffe für die Haarpflege stecken eh hauptsächlich dort! Vollgestopft mit Mineralien, wertvollen Omega Fettsäuren und Proteinen, sind Eier ein echtes Wunder bei trockenem, stumpfem und leblosem Haar.
Zitronensaft: Zitronensaft erzeugt einen lebendigen Glanz und kann dank seiner Fruchtsäuren helfen, kalkhaltige Rückstände im Haar zu neutralisieren. Natürlich ist Zitronensaft auch als Aufheller von blondem Haar bekannt, aber hier verwenden wir nur ein kleines bisschen, weshalb die Haarmayo nicht wirklich aufhellend wirkt.
Haarmaske selber machen – Zutaten und Rezept
- 2 Eigelb (natürlich von glücklichen Hühnern, damit das Eigelb auch genauso glücklich ist)
- 1 El Zitronensaft (am besten frisch gepresst)
- 2 El extra natives Olivenöl
Das einzig schwierige an diesem Rezept ist eigentlich nur das Trennen der Eier. Jeder hat da ja so seine Tricks! Ich persönlich finde, der Trick ist eigentlich nur, die Eierschale in zwei sauber-gleichmäßige Hälften zu teilen (ein Messer mit einer scharfen Kante hilft!), und dann über einem Gefäß das Eigelb vorsichtig von einer zur anderen Eierschalenhälfte zu bugsieren. Dabei wird das Eiweiß langsam aber sicher abgetrennt.
Gebt die beiden Eigelbe (bei dünnem oder sehr kurzen Haaren reicht eventuell auch ein Eigelb) in eine kleine Schüssel. Rührt den Zitronensaft schön kräftig in das Eigelb hinein, damit er sich gut verbindet. Ihr könnt auch einen Pürierstab nehmen, wenn Ihr einen habt, damit es richtig schön emulgiert.
Nun gebt langsam – am besten immer ein paar Tröpfchen nacheinander – das Olivenöl in die Mischung und rührt es gut unter.
Am Ende hat das ganze dann ein zähflüssige Konsistenz, ähnlich wie Sauce Hollandaise.
Tiefenpflegende Haarmaske – Anwendung
Also, ich bin bei der Anwendung vielleicht etwas unkonventionell, aber vertraut mir! Während viele ihre Haarkuren nach dem Shampoonieren auftragen und das bei gekauften Kuren auch Sinn macht, halte ich es bei den meisten selbstgerührten Haarkuren für sinnvoller, das Haar erst nach der Anwendung zu waschen.
Der Hauptgrund für diese Methode ist, dass das Selbstgerührte eben meist erstens eher, sagen wir mal, „natürlich“ riecht und ich diesen Geruch nicht wirklich im Haar lassen möchte, und zweitens die Inhaltstoffe schwerer herauszuwaschen sind.
Ich gehe also wie folgt vor:
Da ich sehr dickes, langes Haar habe, feuchte ich es immer an bevor ich die Haarmaske auftrage. Bei kürzerem und feinerem Haar ist es eventuell besser, wenn Ihr es trocken lasst.
Arbeitet nun gleichmäßig die Kur in Eure Haare ein, am besten mit einem Paar Latexhandschuhen. Fangt oben am Haaransatz an und massiert die Mischung nach unten in die Haarlängen ein.
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, Eure Kleidung vor eventuellem Runtertropfen der Mischung zu schützen: Ich empfehle, eine Einweg Duschhaube aus Plastik zu nehmen und dann noch ein Handtuch darum zu wickeln. Dies erzeugt Hitze, was hilft, die Wirkstoffe der Maske in die Haare einzuschleusen.
Was auch ganz prima funktioniert ist, den Kopf mit Alufolie einzuwickeln – dies staut die Hitze sogar noch besser, es fühlt sich allerdings immer ein bisschen seltsam an.
Je länger die Maske einwirkt, desto besser! Also, minimal 30 Minuten, am Besten eine ganze Stunde.
Nach dem Einwirken wascht Ihr die Haarmayo gründlich mit nicht zu warmem Wasser aus und shampooniert ein oder zweimal nach. Ich persönlich brauche dann keine Spülung mehr, weil die Haare super weich und leicht kämmbar sind, aber schaden kann eine Spülung nicht, falls Ihr noch mehr Pflege wünscht.
Tiefenpflegende Haarmaske selber machen: Das Ergebnis
Die Haare sind glatter, weicher, glänzender und lassen sich kinderleicht durchkämmen! Genial, oder? Ich hoffe, dieses kleine Rezept hat Euch gefallen! Kennt Ihr vielleicht noch andere Rezepte für die Haare?
Macht’s gut, meine Süßen!
Eure Sugarpeaches
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