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Trend Alarm! Derzeit ist die koreanische 7 Skin Method in aller Munde – was es damit auf sich habt, und was ich von dem Klairs Supple Preparation Facial Toner halte, erfahrt Ihr heute…
Die 7 Skin Method soll all jenen helfen, die unter dehydrierter, fahler und schlaff wirkender Haut leiden, ohne sie dabei zu überlasten. Wem eine Tuchmaske oder eine dicke Pflegecreme also oft zu reichhaltig und überpflegend ist, der sollte heute aufhorchen!
Dass die koreanische Hautpflegephilosophie viel Wert auf das “layering” – das Schichten mehrerer Produkte übereinander – legt, ist ja allgemein bekannt. Nun jedoch setzen die Koreaner noch einen drauf: Vergesst die relativ schnell durchgearbeitete “10 Schritte Pflegeroutine” – jetzt wird zusätzlich koreanischer Toner in mindestens 7 Schichten benutzt und sorgsam über mehrere Minuten in die Haut eingeklopft.
Die Seven Skin Methode sorgt derzeit für Furore in der K-Beauty Blogosphäre, und da habe ich selbstverständlich direkt aufgehorcht und musste es einfach ausprobieren. Die letzten zwei Wochen habe ich also fügsam und mit viel, viel Finger- und Handflächenklopfen meine Abende damit verbracht, diese angeblich hautrettende Methode auszuprobieren. Hat sie tatsächlich meine Haut positiv beeinflusst?
Die 7 Skin Method – was genau ist denn nun ein “Skin”?
Seit einigen Wochen schon geistert die geheimnisvoll klingende “7 Skin Method” in meinen K-Beauty Social Media Feeds herum. Von Fragen, ob sie etwas bringt über Videos mit Anleitungen wie sie funktioniert bis zu genauen Produktempfehlungen bezüglich der perfekten “Skins” – diese Methode zur Bekämpfung von müder, verdursteter Haut ist schon etwas länger auf meinem Radar.
Doch zunächst einmal eine Erklärung zum Namen: “Skin” ist in Korea der Name für eine ganz spezielle Art von Gesichtstoner (auf altmodisch Deutsch: “Gesichtswasser”). Wenn wir uns in Korean Skincare 101 so langsam aber sicher durch die verschiedenen Produktgruppen der koreanischen Kosmetik arbeiten, werde ich noch sehr viel mehr über das Besondere an koreanischen Tonern erzählen, also gibt es hier nur eine kürzere Erklärung.
In der westlichen Kosmetik sind Toner meist wässrige “Nachreiniger”, welche hauptsächlich dazu dienen, die Haut zu klären, die letzten Reste Gesichtsreiniger und abgestorbenen Hautschüppchen zu entfernen, sowie den durch eventuell zu harsche Reiniger gestörten Ph-Wert der Haut wiederherzustellen.
In Korea gibt es zwar auch diese Art von Toner, doch traditionell sind koreanische Toner eher dickflüssig, enthalten feuchtigkeitsspendende Pflegestoffe wie Aloe Vera und Hyaluronsäure, und gelten als erster Schritt in der Pflege, nicht als letzter Schritt der Reinigung. Nicht jeder nennt diese Art von nährendem Toner auch wirklich “Skin” – meist werden sie als “Essence Toner” bezeichnet. Es gibt teilweise verwirrende Überschneidungen mit den Seren und Essences verschiedener Marken, und in Japan heißen die selben Produkte dann auch noch manchmal “Lotion.” Ignorieren wir dieses Durcheinander für den heutigen Artikel aber lieber und konzentrieren uns auf die 7 Skin Method!
Beliebte “Skins” oder Essence Toner sind zum Beispiel der April Skin Sugar Coconut Toner* (er duftet so herrlich!), der Innisfree Olive Green Real Skin Toner* (koreanischer Youtubestar Nummer eins – Pony Makeup – liebt ihn!), oder der Whamisa Organic Flowers Toner Rich (Naturkosmetik mit echten Blütenessenzen). Ebenfalls enorm beliebt, ja geradezu besonders trendy derzeit, ist der Klairs Supple Preparation Facial Toner,* welchen ich mir im Wishtrend Black Friday Sale gegönnt habe.
Klairs Supple Preparation Facial Toner – meine Wahl für das 7 Skin Method Experiment
Nun einige Worte über den Klairs Supple Preparation Facial Toner, den ich sehr empfehlen kann wenn Ihr die 7 Skin Methode einmal ausprobieren möchtet! Wenn Ihr viel auf K-Beauty Blogs unterwegs seid oder Youtubern folgt, die sich mit koreanischer Kosmetik beschäftigten, dann habt Ihr sicherlich schon einmal von diesem Toner gehört. Derzeit sehe ich ihn überall auftauchen, und er hat bei vielen Kosmetikjunkies geradezu Kultstatus.
Das mag daran liegen, dass er eine ganz beeindruckende Liste an feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen hat: Aloe Vera, Hyaluronsäure, fermentierte Sojaproteine, sowie heilende und hautaufhellende Extrakte wie z.B. Süßholzwurzelextrakt. Anhängern der reizfreien Kosmetik wird der Toner wahrscheinlich eher nicht gefallen, da er unter anderem ätherische Öle von Zitrus, Orange und Lavendel enthält. Tatsächlich duftet der Toner sehr stark nach Lavendel, was ich ja sehr gerne habe – es hat etwas Entspannendes, besonders als Teil der Abendroutine. Der Toner ist frei von Alkohol, was bei koreanischen Tonern gar nicht so leicht zu finden ist!
Hier die gesamte Liste der Inhaltsstoffe des Klairs Supple Preparation Facial Toners:
Der Klairs Supple Preparation Facial Toner ist dickflüssig, aber nicht schwer. Die klare Flüssigkeit zieht rasch ein und fühlt sich angenehm erfrischend an. Ich benutze ihn jetzt fast täglich abends und habe wirklich das Gefühl, dass er zu meinem besseren Hautbild und besonders dem sehr viel pralleren Aussehen einen großen Teil beiträgt.
Ihr könnt den Klairs Supple Preparation Facial Toner entweder auf ein Wattepad geben und dann auf die Haut auftupfen, oder ihn mit den Handflächen auftragen. Ich bevorzuge die letztere Variante, weil ich das Gefühl einfach gerne mag, den Toner vorsichtig “einzudrücken.” Tja, und natürlich eignet er sich hervorragend für die 7 Skin Method…
Die 7 Skin Method – so funktioniert’s!
Eigentlich ist es ganz einfach: Für die 7 Skin Methode braucht man nur 3 Dinge: 1.) Zuvor gereinigte Haut, 2.) Einen alkoholfreien, nährenden Essence Toner, und 3.) Kräftige Hände und flexible Finger.
Ihr gebt eine kleine Menge Eures koreanischen Toners auf die Hand, verteilt sie zwischen Euren Handflächen und drückt die Tonerflüssigkeit auf die gereinigte Haut auf. Dann wird die in Korea besonders beliebte “Klopftechnik” angewandt – ihr klopft vorsichtig, aber durchaus energisch mit den Handflächen über das Gesicht, um die Absorption des Produktes zu begünstigen. Ebenfalls sehr beliebt: Die “Klavierspiel-Methode”, bei der man mit den einzelnen Fingern über die Gesichtshaut klopft so als ob man die Tasten eines Klavier spielt.
Welche Massage- beziehungsweise Einklopfmethode auch gewählt wird, das Wichtige ist, dass der Toner komplett von der Haut aufgenommen wird, bevor man den Vorgang wiederholt – eine weitere Schicht Toner auftragen, einklopfen, einziehen lassen. Ganze 7 Mal soll dies passieren, daher ja auch der Name der 7 Skin Method.
Müssen es 7 Schichten sein? Meiner Ansicht nach nein. Ungeduldige könne sicherlich auch nur 3 oder 5 Schichten ausprobieren, oder vielleicht meint Ihr ja sogar, Ihr braucht 10 – das bleibt eigentlich ganz Euch überlassen. Je nachdem, wie stark Eure Haut nach Feuchtigkeit durstet, wird sie Euch ziemlich eindeutig signalisieren, wann sie genug hat. Der Toner zieht dann nur noch schwer bis gar nicht in die Haut ein und man hat fast das Gefühl einer “Übersättigung.”
Meine Erfahrung mit der 7 Skin Method oder: Wie Sugarpeaches sich die Hände wund klopfte…
Ich bin jemand, der zwar eine durchaus intensive Pflegeroutine hat – insbesondere abends – aber gleichzeitig bin ich extrem schnell genervt von langwierigen Prozessen wie Gesichtsmassagen. Dementsprechend, das gebe ich direkt einmal zu, war das Erproben der 7 Skin Method für mich eine Herausforderung!
Das Warten zwischen den Tonerschichten hat mich leicht wahnsinnig gemacht, obwohl es gar nicht soooo lange dauerte. Das sich wiederholende “Klopf, Klopf, Klopf” mit Fingern und Handflächen hatte zwar tatsächlich etwas Entspannendes, aber meine armen Finger wurden mir spätestens nach der 5. Schicht etwas müde.
Extrem spannend fand ich, wie meine Haut auf jede einzelne Schicht des Klairs Supple Preparation Facial Toners reagierte! Hier eine kleine Zusammenfassung meiner Gedanken und Erfahrungen bei jeder neuen “Schichtung”…
- Schicht 1: Wow, meine Haut ist sehr viel durstiger als ich dachte – die Tonerflüssigkeit wird geradezu aufgesogen und ist in wenigen Sekunden komplett eingezogen.
- Schicht 2: Auch jetzt noch trinkt meine Haut mit großem Durst, und der Toner zieht rasch ein. Meine Wangen sehen schon jetzt etwas rosiger und zarter aus.
- Schicht 3: Es geht jetzt merklich langsamer voran, aber nach wie vor scheint bei meiner Haut Feuchtigkeitsbedarf zu bestehen. Ich fange an, einen gewissen “Glow” zu bemerken.
- Schicht 4: Klopf, klopf, klopf… Jetzt braucht es schon ein wenig Arbeit mit den Händen, doch nach wie vor freut sich meine Haut über die extra Feuchtigkeit.
- Schicht 5: Mist, war das jetzt Schicht 5 oder 4?! Langsam fange ich an, durcheinander zu kommen bei all dem Klopfen und Warten zwischen den Schichten. Toll ist, wie prall und frisch insbesondere meine Wangen und meine oft etwas trockene Stirn nun aussehen!
- Schicht 6: Jetzt ist bei meiner Haut so langsam aber sicher der Sättigungspunkt erreicht, habe ich das Gefühl. Der Toner fängt an, auf der Haut zu sitzen, doch mit ein wenig “Klavierspielen” mit den Fingerspitzen zieht die Flüssigkeit nach und nach ein.
- Schicht 7: Juchhu, es ist geschafft! Bei der letzten Schicht macht mir das Ganze dann eigentlich schon wieder Spaß, und ich klopfe noch ein wenig länger als ich muss. Mensch, meine Haut strahlt ja so richtig – prima!
Die 7 Skin Method – Fazit
Insgesamt habe ich für die 7 Schichten plus Wartezeit dazwischen vielleicht gerade einmal 10 Minuten gebraucht, also weniger Zeit als eine Tuchmaske zum Einwirken benötigt. Aber klar, man kann sich nicht einfach entspannt zurücklehnen, sondern muss aufmerksam bleiben und “mitmachen.” Damit ist die 7 Skin Methode für einige sicher ein entspannendes Pflegeritual, für andere ein nerviger Zusatzschritt in der Pflegeroutine.
Der Vorteil zu der Tuchmaske ist, dass die angenehm leichte Konsistenz des Toners sehr viel besser und schneller von der Haut aufgenommen werden kann, und durch das Einarbeiten auch besser von der Haut angenommen wird. Wer wie ich schnell mit Überpflegung zu kämpfen hat – sprich, kleine Pickelchen oder sogar Ausschlag bekommt wenn Cremes oder Seren zu viele Fette oder Pflegestoffe enthalten – der hat eventuell mit der 7 Skin Method eine gute Alternative zu Sheet Masks oder Crememasken gefunden. Nach der 7 Skin Method sollte die Pflegeroutine fortgesetzt, also mit Serum, Creme und co. weitergemacht werden.
Wichtig ist, dass Euer Serum Toner eine dickflüssige, aber dennoch schön leichte Konsistenz hat. Manche Blogger berichten, dass sie mit größeren Mengen Hyaluronsäure Probleme haben, also achtet eventuell darauf ob Ihr da auch Empfindlichkeiten habt. Der oben genannte Innisfree Toner ist zum Beispiel frei von Hyaluron.
Solange Ihr keine Unverträglichkeiten gegen einen der Inhaltsstoffe habt, kann ich Euch den Klairs Supple Preparation Facial Toner für die 7 Skin Method definitiv empfehlen! Meine Haut war nach der Anwendung so richtig schön “chok chok” – das koreanische Wort für den perfekten Hautzustand: Prall, jugendlich-frisch, strahlend und mit einem sehr natürlichen Glow anstatt einer fettigen Glanzschicht. Allerdings fand ich nicht unbedingt, dass die tägliche Anwendung über zwei Wochen lang nötig ist. Ein bis zweimal pro Woche ist ausreichend, sonst verwendet man auch einfach zu viel Produkt!
Auf die Dauer wird die 7 Skin Methode sicherlich nicht ausreichend sein um die Haut nachhaltig mit Feuchtigkeit zu versorgen, und für die tägliche Anwendung ist sie mir persönlich auch zu aufwändig. Ich sehe sie eher als einen netten Feuchtigkeitskick zwischendurch, wenn die Haut einerseits temperamentvoll und gereizt auf zu viel Pflege reagiert, gleichzeitig jedoch nach Feuchtigkeit dürstet. Im Sommer wird diese Beautymethode bestimmt noch interessanter werden, denn dann kann sie herrlich erfrischend wirken und sonnenstrapazierte Haut wieder beruhigen.
Ihr erhaltet den von mir verwendeten Klairs Supple Preparation Facial Toner, den ich Euch sehr ans Herz legen kann, bei Wishtrend,* entweder einzeln oder in einigen vergünstigten Sets, zum zusammen mit dem Klairs Rich Moist Soothing Serum.*
Was sagt Ihr zu der 7 Skin Method? Ist das was für Euch, oder seid Ihr für so viel Schichten und Einklopfen eher zu ungeduldig?
Macht’s gut, meine Süßen!
Eure Sugarpeaches
*Affiliate Links
Das hört sich richtig gut an. Dass man die Pflege einklopfen soll habe ich auch schonmal gehört aber ich glaube ich bin einfach zu faul dazu. Gerade jetzt im Winter ist dieser Toner bestimmt eine gute Sache. Schöner Post!
Liebe Grüße
Nadine
Ich habe auch eine Tendenz zur Faulheit, aber es macht tatsächlich einen Unterschied wenn man das Produkt gut einmassiert oder einklopft! 🙂
Also ich bin eher ungeduldig was meine Skincare-Rountine angeht. Am Abend ist mir das noch egal, aber am Morgen kann es nicht schnell genug gehen. Es hört sich aber nun ehrlich gesagt schon interessant an. Ich habe allerdings keine Probleme mit Tuchmasken, auch wenn mein Gesicht danach speckig ist, gehe ich ja sowieso nur noch ins Bett. Aber was mich nun noch interessiert und ich weiss nicht ob ich das nun überlesen habe, aber trägt man nach den Schichten dann noch etwas anderes auf?
Ja, nach den Tonerschichten soll man normal mit seiner Pflegeroutine weitermachen, also mit Essence/Serum etc. fortfahren. Ich selbst hatte besonders gute Ergebnisse, als ich direkt nach der 7 Skin Methode ein Gesichtsöl aufgetragen habe, sozusagen als Versiegelung der Feuchtigkeit!
Ich habe es auch einmal probiert, habe aber nach der fünften Schicht aufgegeben, da meine Haut gar nicht mehr aufhören wollte zu kleben 🙂 Eine Erfahrung reicher. Die erste und die zweite Schicht waren aber wirklich schnell aufgesogen und danach gab es nur noch eine Creme und einen Sonnenschutz drauf.
Deine Haut ist wahrscheinlich einfach so perfekt gepflegt, dass sie nur 5 Schichten braucht! 😀