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Dieser Beitrag enthält Affiliate Links* Fällt Euch jetzt schon die Decke auf den Kopf dank einer erzwungenen oder gewählten Selbstisolation in Zeiten des Coronavirus? Hoffentlich helfen Euch da meine heutigen K-Drama Empfehlungen gegen die drohende Langeweile, also teile ich 5 koreanische Serien zum Suchten auf Netflix!
Lust auf noch mehr K-Drama Empfehlungen? Hier gibt’s den neuesten Beitrag mit 7 tollen K-Dramen für den Herbst 2020!
Die Welt spielt verrückt derzeit, und wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, das gefährliche Coronavirus einzudämmen. Die beste Methode ist hierbei die Selbstisolation – sprich, so viel wie nur möglich Zuhause bleiben. Je nachdem wie rapide sich das Virus in Deutschland ausbreiten wird, könnte es sogar so kommen wie in Italien und uns allen drohen mehrere Wochen Ausgangssperre. Ich will damit jetzt keine Panikmache unterstützen, sondern eher sehr nüchtern und rational auf das schauen, was eventuell noch vor uns liegt.
Und tatsächlich ist es derzeit das Beste, was man als gesunder und vor allem flexibler Mensch machen kann, sich so viel wie möglich selbst zu isolieren, in der zu Wohnung bleiben und sogar wenn möglich auch von zu Hause zu arbeiten (was ja von vielen Betrieben derzeit auch ermöglicht wird). Aber, oh Mann, einfach ist es nicht, für so lange Zeit in der Wohnung festzusitzen. Langweile ist da vorprogrammiert, eventuell sogar gereizte Nerven falls die ganze Familie dank Schulschließungen aufeinander hockt. In diesem Fall habt Ihr mein ganz besonderes Mitgefühl, wobei ich als kinderloser Single dafür derzeit hauptsächlich mit mir selber oder meinem Smartphone rede und auf weniger als 35 Quadratmeter festsitze – auch nicht der Hit.
Falls Ihr nun also vor Eurem Laptop oder Fernseher sitzt und ziellos durch das Netflix Streamingprogramm klickt, unsicher was es überhaupt noch Neues gibt… Ich hätte da eine Idee: K-Drama! Koreanische Serien sind gerade in Zeiten von Stress, Panik und Unsicherheit so beruhigend wie eine warme Kuscheldecke oder ein langes, entspanntes Bad. Klar, die Stories sind oft klischeehaft, die Schauspielkunst – wie auch bei den deutschen Soaps – nicht immer der Hit, aber nichts ist so charmant und leichtfüßig-verspielt wie ein gutes koreanisches Drama.
Zunächst erzähle ich Euch ein wenig über das sehr besondere Genre der “K-Dramas” so als erste Orientierungshilfe für Neulinge, dann gebe ich Euch noch Empfehlungen für 5 tolle koreanische Serien, die Ihr ganz bequem auf Netflix mit deutschen Untertiteln streamen könnt.
Koreanische Serien – Dramatisch, romantisch und meist sehr zahm
Schon seit einigen Jahren boomt die “Hallyu Wave”, die Erfolgswelle koreanischer Popkultur, hauptsächlich dank des koreanischen Exportschlagers K-Pop. Doch auch koreanische Serien werden besonders in anderen asiatischen Ländern und den USA, wo es eine große koreanisch-amerikanische Community gibt, immer beliebter. K-Dramen wie zum Beispiel Boys Over Flowers führten zu regelrechter Hysterie in ganz Asien, und koreanische Superstars wie Herzensbrecher Lee Min-ho oder der ultra coole Hyun Bin sind weit über die Grenzen Koreas echte Superstars.
Ich muss gestehen, dass ich ja eigentlich eher ein “J-Drama” Fan bin, also japanische Dramen mehr schätze, aber gerade in den letzten zwei Jahren haben sich die K-Dramen sehr positiv entwickelt. Waren sie doch bisher gerade was die Geschlechterrollen anbetrifft oftmals mehr als problematisch – mit passiven, weinerlichen und fast immer sehr jungen Heldinnen, die der oft rabiate Held durch aggressive Hypermaskulinität erobert – hat sich das Genre wirklich sehr gewandelt. Immer mehr spielen auch Frauen jenseits der 20er eine Hauptrolle, und die Schauspielerinnen dürfen sich als vielschichtige Frauenfiguren zeigen.
Klar, die üblichen Klischees finden sich trotzdem noch, wie es halt nun einmal gerade bei romantischen Dramen der Fall ist, auch hier im Westen. In gewisser Weise ist das auch der Grund, warum koreanische Serien sich so behaglich anfühlen: Die Geschichten ändern sich zwar, aber das Grundgerüst bleibt mehr oder weniger gleich. Es gibt so gut wie immer eine Liebesgeschichte zwischen einer aus armen Verhältnissen kommenden, hart arbeitenden und grundguten Heldin mit einem stinkreichen, oft etwas kantig-arroganten Helden. Sie treffen durch oft sehr verrückte Ereignisse aufeinander und können sich zunächst so gar nicht leiden. Oftmals verbindet die beiden ein traumatisches Erlebnis aus der Kindheit, manchmal durch Gedächtnisschwund verdrängt und erst nach und nach offenbart, und die Eltern des reichen Helden sind grundsätzlich gegen die Verbindung.
Auch bestimmte, klassische Szenen findet man in so ziemlich jedem K-Drama, so etwa die obligatorische Duschszene des gutgebauten Helden, der sehr zahme erste Kuss bei dem die Kamera um die beiden still stehenden Schauspieler kreist, viele niedliche Szenen in denen der Held die Heldin in irgendeiner Form “umsorgt” (für sie kocht, sie gesund pflegt, eine Wunde verbindet, sie nach zu viel Alkohol Huckepack nach Hause trägt…), und natürlich jede Menge Missverständnisse und dramatische Hindernisse.
Das alles klingt sehr nach einer westlichen Daily Soap, allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied: Koreanische (und auch andere asiatische) Serien haben grundsätzlich nur eine einzige Staffel, mit wenigen Ausnahmen, und in der Regel um die 14-16 Folgen. Man kann also eine komplette Serie sehr rasch durchsuchten und hat eine abgeschlossene Story, was sehr angenehm sein kann im Vergleich zu Ewigserien wie Grey’s Anatomy.
Ebenfalls anders als bei westlichen Serien mit romantischem Plot ist das Fehlen von expliziten sexuellen Szenen, da Korea zumindest offiziell doch recht konservativ ist. Auch hier gibt es bestimmte Ausnahmen, aber in der Regel wird in koreanischen Serien nur sehr wenig “Skinship” gezeigt, also es findet kaum bis sehr wenig Berührungen zwischen dem zukünftigen Liebespaar statt. Das kann manchmal sehr seltsame Auswüchse haben, zum Beispiel wenn sich zwei Menschen Anfang 30 plötzlich wie junge Teenies benehmen und selbst beim Händchenhalten schon rot anlaufen. Gleichzeitig ist es irgendwie nett zu sehen, dass man keine dutzende Sexszenen zeigen muss, um romantische Spannung aufzubauen – in K-Dramen wird sehr viel subtiler Romantik und sexuelle Anziehung vermittelt, meist durch Blicke oder eben sehr kurze, vorsichtige Berührungen, und natürlich der Kuss, auf den meist sehr langsam hingearbeitet wird.
In den letzten Jahren sieht man immer mehr Dramen, die bewusst mit den Klischees spielen oder sich klar gegen sie stellen. Gerade was die passive, ohne den Helden verlorene Heldin anbetrifft, bewegt sich so einiges, und oftmals bin ich positiv überrascht darüber, wie viele starke, selbstbewusste Frauen jeden Alters in den Serien zu sehen sind. Das K-Drama “Witch at Court” zum Beispiel zeigt eine Staatsanwältin, die regelmäßig ihre männlichen Kollegen übertrifft und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt, egal wie oft sie als unfeminin und hysterisch-nervig bezeichnet wird. Oder man denke an die kaltblütigen, hyper ehrgeizigen Mütter aus dem Drama “Sky Castle”, welches nicht umsonst das erfolgreichste K-Drama aller Zeiten wurde.
Meine 5 koreanische Serien Empfehlungen für K-Drama Neulinge und Fortgeschrittene:
Falls Ihr überfordert seid von dem reichhaltigen K-Drama Angebot bei Netflix, fangt doch mit diesen 5 koreanischen Serien an – von klassischem Liebesdrama bis zu Crime ist alles dabei, was das (gelangweilte, selbstisolierte) Herz begehrt!
1. Sky Castle (2018/19)
Wie bereits oben erwähnt ist Sky Castle zum Kulthit in Korea und vielen anderen asiatischen Ländern geworden – es ist das mit Abstand erfolgreichste K-Drama aller Zeiten, und wurde fast über Nacht zu einem echten “Straßenfeger”, was in Zeiten von Streaming wirklich nur noch selten vorkommt.
Hochgradig besetzt mit koreanischen Superstars wie Yum Jun-ah, bekannt aus dem koreanischen Horrorfilm A Tale of Two Sisters, dreht sich in Sky Castle alles um mütterlichen Ehrgeiz (und väterliche Inkompetenz, meiner Meinung nach). Eine Gruppe hocherfolgreicher Ärzte, Politiker und Anwälte wohnt im Luxuskomplex Sky Castle und versucht mit allen Mitteln, ihre Sprösslinge ebenso erfolgreich zu machen. Und in Korea heißt das: Zugang zu einer der Prestigeunis des Landes zu erhalten, besonders der Seoul National Medical University.
Dies ist die Aufgabe der Mütter, denn Kindererziehung gilt als Frauenarbeit, während die Männer halt das Geld heranschaffen und sich selten zu Hause sehen lassen. Versagt das Kind, dann versagt auch die Mutter, und dieser unglaubliche Druck auf beide wird in dem Drama teilweise absurd-komisch überspitzt, teilweise tragisch und sehr berührend dargestellt.
Die Schauspieler in diesem ungewöhnlichen Drama ohne Liebesplot und dafür mit jeder Menge Beziehungs- und Familiendrama geben wirklich 200% mit ihren Darstellungen, und man lernt viel über die koreanische Gesellschaft und vor allem die unfassbar harte Zeit, die Schulkinder durchleben. Zwar wird hier satirisch übertrieben was die Methoden anbetrifft um an den Eliteuniversitäten angenommen zu werden, doch scheint es laut vielen Stimmen aus Korea nicht zu fernab der Realität zu sein.
Ich selbst fand es vor allem beeindruckend, dass hier Frauen jenseits der 40 in starken, vielschichtigen Hauptrollen gezeigt wurden, und vor allem auch in Rollen, die unangenehm dunkel, teilweise geradezu psychopathisch sind. Hier gibt es keine lieben, netten und unschuldig-naiven Heldinnen, zumindest nicht jene, die es schaffen sich in der Ellbogengesellschaft von Sky Castle lange durchzusetzen…
2. Memories of the Alhambra (2018)
Auch dieses von Netflix mitproduzierte K-Drama war ein Superhit! Klar, bei dem Erfolgsduo von Park Shin-hye, die wie keine andere die naive, liebenswürdige und tugendhafte Heldin spielen kann, und dem wohl schönsten Mann Koreas, Hyun Bin, konnte Memories of the Alhambra ja nur ein Erfolg werden.
Die koreanische Serie vermischt Realität mit Fantasy in einem etwas konfusen Plot, bei dem ein Techinvestor versucht, die Rechte für das augmented Reality Videospiel eines jungen Entwicklers zu ergattern, doch der ist spurlos verschwunden. Deshalb reist Yoo Jin-woo nach Granada in Spanien und trifft auf die Schwester des Entwicklers, die ein heruntergekommenes Hostel mehr schlecht als recht betreibt. Jin-woo loggt sich an einem mittelalterlichen Brunnen in das Spiel ein und die wilde Jagd beginnt!
Wer klassische romantische Komödien mit atemberaubend schönen Landschaftsaufnahmen liebt, kommt bei Memories of the Alhambra ebenso auf seine Kosten wie Science-Fiction Liebhaber. Die Technik hinter dem Videospiel macht oftmals wenig Sinn und man sollte am besten nichts davon zu sehr hinterfragen, aber die verrückten Kämpfe gegen Ritter, Bogenschützen und schwarzgekleidete Soldaten sind sehr unterhaltsam, ebenso wie die Dynamik zwischen den beiden romantischen Hauptdarstellern.
3. My Holo Love (2020)
Und noch eine koreanische Serie, bei der ein romantischer Plot mit sehr viel high tech und sci-fi Elementen vermischt wurde. Auch hier heißt es: Die Technik am besten nicht hinterfragen, denn sie scheint doch sehr “deus ex machina” mäßig eingesetzt zu werden um die Handlung voranzutreiben. Warum ich dieses eigens für Netflix produzierte Drama sehr liebe, ist die niedliche Liebesgeschichte und liebevoll geschriebenen Charaktere.
Die junge, einsame So-yeon wird durch Zufall Besitzerin eines personalisierten Hologramms, welches nur sie sehen kann. “Holo” ist so eine Art virtueller Assistent und hilft ihr, sich im Beruf und in ihrem Privatleben zu öffnen, denn sie leidet unter einer Gesichtserkennungsstörung und hat deshalb Angst vor neuen Bekanntschaften. Nach und nach beginnt So-yeon, sich in das A.I. Programm zu verlieben, sieht er doch genauso wie ein echter Mann aus. Das Ganze wird verkompliziert durch die Tatsache, dass Nan-do, der Entwickler und die “Vorlage” von Holo, sich in So-yeon verliebt.
Man füge noch einen Bösewicht hinzu, der das Holoprogramm stehlen und umprogrammieren will, und schon hat man ein seichtes, aber sehr liebenswürdiges und schauspielerisch beeindruckendes Drama. Ich würde sagen, gerade für Anfänger in Sachen K-Dramen ist My Holo Love eine gute Wahl, da es nur 12 Folgen und eine relativ gradlinige Handlung hat. Und – das ist jetzt vielleicht meine sehr persönliche Meinung aber… Yoon Hyun-min in seiner Doppelrolle als Holo und Nan-do ist einfach wundervoll: Als Holo ein “perfekter Freund”, der alles richtig macht, als Nan-do wortkarg und brüsk, aber natürlich eigentlich sehr verwundbar und so herrlich verwirrt von seinen eigenen Gefühlen.
Ebenfalls praktisch an dieser Netflix Serie aus Korea: Sie bietet eine komplette deutsche Synchro an, also könnt Ihr wenn es Euch nervt sogar ohne Untertitel schauen!
4. Crash Landing on You (2019/20)
Der Superhit in Sachen K-Dramas der letzten Wochen und jetzt Gott sei Dank auch auf Netflix! Crash Landing on You war nicht nur ein Quotenhit, sondern wurde geradezu zu einem kulturellen Phänomen in Südkorea. Denn hier geht es um eine sehr außergewöhnliche Liebesgeschichte: Die erfolgreiche Businessfrau Yoon Se-ri wird durch einen Paraglidingunfall während eines Tornados über die koreanische Grenze geweht und ist nun in Nordkorea gestrandet.
Ihr zur Hilfe eilen der nordkoreanische Offizier Ri Jeong-hyuk – noch einmal Hyun Bin, diesmal mit kurzen Haaren aber genauso schön wie immer – und seine Truppe aus leicht chaotischen aber trotz ihres Nationalstolzes liebenswürdigen Soldaten. Nun gilt es, einen Weg zu finden Se-ri wieder nach Südkorea zu bringen und vor allem zu verhindern, dass die militärische Oberschicht Wind davon bekommt, dass eine Südkoreanerin sich im Norden aufhält.
Crash Landing on You wurde mit sehr viel Bedacht und Liebe zum Detail recherchiert – sogar die Unterschiede in den Dialekten zwischen Süden und Norden werden dargestellt, was natürlich in den deutschen Untertiteln ein wenig verlorengeht. Mehrere Flüchtlinge aus Nordkorea, die jetzt im Süden leben, halfen als Berater mit um die Szenen im Norden möglichst originalgetreu darzustellen. Von Zuschauern und Kritikern wurde besonders lobend hervorgehoben, dass dieses K-Drama Nordkoreaner mit sehr viel Mitgefühl und positiven Eigenschaften darstellt, nicht nur als gefährliche “Gefolgsdronen” oder Feinde des Südens.
5. Signal (2016)
Dieses Drama wurde mir von einer der netten Mitarbeiterinnen von One Wave, dem deutschen Importeur der koreanischen Naturkosmetikmarken Whamisa, URANG und CHOBS auf der Vivaness 2020 empfohlen! Tatsächlich ist es ein sehr ungewöhnliches K-Drama mit einer eher düsteren Atmosphäre und unglaublich spannendem Plot. Ich habe es noch nicht zu Ende geschaut, also weiß ich noch nicht wie alles ausgehen wird, aber schon jetzt schwirrt mir der Kopf von all den Verwicklungen und Plot Twists.
Auch bei Signal muss man zunächst seinen “Logikschalter” auf “aus” stellen, denn die Prämisse für die Serie ist recht verrückt: Ein junger Polizist und Profiler findet einen alten Walkie-Talkie und kann auf magische (?) Weise durch ihn Kontakt zu einem Polizisten in der Vergangenheit aufnehmen. Nun tauschen sich die beiden über Fälle aus, die in der Gegenwart ungeklärt geblieben sind und versuchen, sie in der Vergangenheit zu lösen oder sogar zu verhindern.
Klingt abgefahren, ist aber ein unglaublich gut gemachtes Drama mit fantastischen Schauspielern, allen voran Kim Hye-soo als Cha Soo-hyun, eine Polizistin mit Nerven aus Stahl und mehr Mut als die meisten ihrer männlichen Kollegen. Viele der Kriminalfälle in Signal beruhen übrigens auf echten Fällen, was dem Ganzen noch einmal eine besondere und oft sehr schockierende Atmosphäre gibt.
Koreanische Serien – nicht für jeden, aber in jedem Fall unterhaltsam!
Koreanische Serien sind nicht für jeden etwas, man muss sich darauf einlassen, ähnlich wie auch bei Bollywoodfilmen, die ich genauso schätze und liebe. Andere Kulturen haben selbstredend auch andere Normen und Schwerpunkte in der Popkultur, und gerade was das Frauenbild anbetrifft muss auch ich manchmal schwer schlucken.
Gleichzeitig jedoch stelle ich auch fest, dass sich genau wie die koreanische Kultur auch die koreanischen Serien sehr gewandelt haben in der letzten Zeit. Es gibt tatsächlich Momente, in denen mir K-Dramas sogar fortschrittlicher in Sachen Geschlechterrollen vorkommen als ihre westlichen Pendants. Hier in Deutschland finden sich schwerlich Serien, die so dunkle Persönlichkeiten wie die Damen aus Sky Castle so prominent und kompromisslos in Szene setzen würden.
Und was die Männer anbetrifft: Sie dürfen haltlos weinen, verletzliche Gefühle offen zeigen und werden gerne als fürsorglich gegenüber der Heldin gezeigt. Und, da die Zielgruppe der Dramen hauptsächlich Frauen sind, werden in der Regel auch eher die Männer und ihre Körper sexualisiert anstatt die der Frauen, eine nette Abwechslung im Vergleich zu westlichen Dramen!
Vielleicht gibt Euch die ungewollte extra Zeit zu Hause aufgrund der Coronakrise einen Impuls, Neues auf Netflix auszuprobieren, denn bald werden wir sicher alle unsere Listen der populären und bekannten Serien und Filme abgearbeitet haben. Koreanische Serien haben etwas sehr Beruhigendes und helfen mir oft, Momente der Panik und Unsicherheit ein wenig zu mildern und einfach abzuschalten – genau das, was wir in diesen unruhigen Zeiten brauchen können.
Passt auf Euch auf, Ihr Lieben! Wir schaffen das hier nur, wenn wir alle unseren Teil dazu beitragen, die Ausbreitung dieses Virus zu verlangsamen und vor allem aufhören, Toilettenpapier zu bunkern. Ernsthaft, seid fair und denkt an die Menschen unter Euch, die nicht das Geld oder die Mobilität haben, Monatsrationen von Essentiellem einzukaufen.
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Erzählt mir in den Kommentaren: Seid Ihr bereits Fans von koreanischen Serien? Was sind Eure persönlichen Lieblinge?
Macht’s gut, meine Süßen – und passt auf Euch auf!
Eure Sugarpeaches
*Enthält Affiliate Links (das heißt, ich verdiene eine kleine Provision falls Ihr über den Link einkauft – für Euch selbst ändert sich dadurch nichts am Preis, und Ihr helft mir und meinem Blog, weiter zu wachsen und zu gedeihen :))
Gitte says
Hallo,
ich bin durch Zufall auf K-Serien gestoßen es hat mich ehrlich vom hocker gerissen. So wunderbar gespielt ich bin gefesselt und muss den Koreanischen Künstlern ein riesiges Kompliment machen. Sie spielen ihre Rollen so wunderbar das man als Zuschauer sich fühlt als wenn jedes Gefühl selber zuerleben. Dieser witz in vielen Dialogen, dieser Humor einfach wundervoll. Mir standen bei vielen Szenen die Tränen in den Augen. Vieles beschäftigt mich noch lange nach dem folge oder der Film zu Ende ist. Eigentlich schaue ich keine Serien oder Filme mit Untertiteln, aber ich denke vieles würde einfach verloren gehen wenn es synchronisiert worden wäre. Dieser Witz und auch diese Gefühle werden perfekt an den Zuschauer weiter gegeben.
Sugarpeaches says
Ich stimme zu, es ist einfach eine ganz besondere Welt! Ich muss auch bald einmal wieder einen neuen Artikel mit neuen Serientipps schreiben! 😀
Ruth Schreckenberg says
Liebe Sugarpeaches, liebe Vorkommentatoren,
mein Mann und ich haben gestern die Serie “My Country. The new age” auf Netflix abgeschlossen. Es war meine erste Begegnung mit dem koreanischen Film und ich war höchst beeindruckt von der Kunst der Schauspieler, der Komplexität und dem Anspruch der Handlung, den zeitgenössischen Kostümen sowie der wunderbaren Landschaft. Auf der Suche nach weiteren empfehlenswerten Serien bin ich auf Ihr Forum und seine Anregungen gestoßen. Vielen Dank an Sie alle für Ihre differenzierten Kommentare und für Ihre Ansicht, dass K-Dramen über die Pandemie-und Graue-Wetter-Phasen hinweghelfen – zumindest in unserem Falle tun sie das und wir freuen uns schon auf “Sky Casle” und “Crash landing on you”. Bleiben Sie gesund!
Sugarpeaches says
Ah, die Serie werde ich mir direkt einmal vormerken! 🙂 Ja, die Pandemie macht erfinderisch was Netflix anbetrifft, denn rasch hat man die “offensichtlichen” Serien durchgeschaut – ich finde es toll, wie viele Menschen durch meine K-Drama Artikel auf meine Blogseite stoßen und immer so schöne, nette Kommentare hinterlassen. Ich wünsche viel Spaß beim Sky Castle und Crash Landing on You schauen – Sky Castle ist definitiv eine der dramatischsten, aber auch besten Serien, die ich je gesehen habe. Man denkt noch lange über die Themen nach, die dort angesprochen werden.
miu says
Aaach ja, ich vergaß doch glatt die tolle Serie
“Mystic Pop up Bar” zu erwähnen.
Die suchtete ich vor “Save me” durch.
Wunderbar
Pea says
Hallo Du,
vielen Dank für Deinen Bericht. Ich bin seit 5 Monaten Fan von koreanischen Serien und mein Fernseh-Lautsprecher versteht nur noch koreanisch (naja, ein bisschen chinesisch und auch Mandarin). Deutsch spuckt der Lautsprecher gar nicht mehr aus. Mich fasziniert vor allem die Fantasie, die in jeder einzelnen Serie steckt unglaublich gut. Auch, dass ich bei fast jeder Serie mindestens einmal laut losprusten muss. Schwierig, wenn Du im Bus sitzt und auf Deiner einstündigen Fahrt zum Job oder vom Job auf dem Tablet die gestreamten Serien siehst.
Ich hab bald alle koreanischen Serien auf netflix durch, aber es kommen ja zum Glück immer wieder neue (siehe “The King – eternal monarch”. Ich empfinde aber nicht wirklich, dass die Mädels so schlecht wegkommen. Oft wundert mich, dass die Männer sich sogar Tritte und Schläge einfangen und die Mädels dann umso heftiger lieben. Häusliche Gewalt “Eltern-Kinder und Frauen-Männer” ist nicht wirklich selten. Wenn auch im “zarten” Rahmen.
Bei Crash Landing on You konnte ich mich zum Beispiel nicht halten vor Lachen, als er auf die Landmine trat und sie ihn verspottet hat. Der Hammer. Es gibt einige Szenen von Serien, die ich mir immer wieder ansehe. Wie auch den Anfang der Staffel 3 von “The Liar and his Lover”, als Kang Han-Guyl einen wahren “Ohr-gasmus” hat, als er ihre Stimme hört und sich verliebt. Oder “Descendantes of the sun” Ende der Folge 8, als über den Lager-Lautsprecher ihr “Geständnis/Testament” zu hören ist und sie wie eine Bekloppte in das Turmzimmer rennt um ihr Handy zu holen.
Ich kann mich Deiner Empfehlung nur anschließen. Man sollte unbedingt mal versuchen, ob man mit den Untertiteln klar kommt. Ich war nach den ersten zwei Folgen von Meteor-Garden süchtig und bin nicht mehr weggekommen. Freue mich zur Zeit darauf, dass die zweite Staffel von Love-Alarm jetzt im August kommt. Ich wünsche Dir frohes streamen und schauen.
Sugarpeaches says
Ich denke, dass sich das Frauenbild so langsam aber sicher zum besseren entwickelt in den koreanischen Serien, aber ich habe viele Serien geschaut, wo eben noch diese alten Klischees bedient werden, besonders das der hilflosen Heldin. Gerade Crash Landing on You ist da aber wie Du schreibst wirklich eine vorzügliche Ausnahme, denn die Heldin ist unglaublich stark und vielschichtig dargestellt. Da können sich viele westliche Serien etwas von abschneiden! Ich glaube, ich muss bald einen Teil zwei zu diesem Artikel machen, denn in der letzten Zeit gab es zum Glück so viele tolle, neue Serien-Updates! 😀
Stefan Scheil says
Ich finde, das stimmt ganz und gar nicht, das koreanische Filme oder Serien unterhaltsam sind. Zumindest die 4 Serien die ich seit März gesehen habe, diese wunderschöne Machart und die dargestellten Situationen und wunderschönen Beziehungen die in einzigartiger Magie aufgebaut werden, mit den höchstkomlexen Nebenbeziehungen, diese Filme verdammt, die schwingen im Hirn direkt langzeitig nach! Und das unglaublich farbenprächtig, sinnlich und schwer, und verdammt schön. – ich kann da von mir als 49 Jahre älter Mitteleuropäer/Deutscher nur ssgen: ich habe so was schönes und nachhaltig beeindruckendes noch niemals in meinem Leben gesehen. Weder im Kino noch im Fernsehen, und weder mit den diversen hochklassigen Filmen die aus USA stammen größtenteils. – alles andere ist ja ohnehin unter “ferner liefen” leider. Nein bei dem koreanischen Serien die ich gesehen habe, war ich trotz des Lesens von Untertiteln von den ersten zwei Minuten an – gefesselt! Nicht nur begeistern, sondern tatsächlich gefesselt! Und verdammt ich bin Mann und stehe so gar nicht auf explizite Liebesfilm. Aber, das was mir die koreanischen Filme bieten, ist schier unglaublich. Und, es kann ja wohl nicht sein, das es Szenen gibt in denen ich völlig schockiert war, und ja – verdammt wirklich dem Heulen nah war, weil ich nicht fassen konnte und wollte, dass Hauptdarstellerin irgendwas schreckliches passiert – gottseidank aber endeten die Serien die ich gesehen wundervoll positiv (wenn auch definitv nicht bedingungslos und definitiv mit Nebentrsgödien). Die, ich möchte sagen Kunstwerke -sind genau deshalb einfach nur verdammt wunderschön, total einnehmend, schön, dramatisch, nachhaltig. Ich habe so was Schönes noch nie in meinem Leben erlebt bzw gesehen. Und verdammt alle – ALLE – nur 4 Serien die ich gesehen habe (natürlich nach einer kurzen Suche vorher), ALLE 4 Serien brachen brachen echt in mein Denken. Und alles ohne viel zu übertrieben deutlich dargestellte Mord-, Gewalt und Blutszenen, und ohne zu viel sinnloses Rumgeballere. Und, alle Serien ohne Sex. Für mich kommt ein unglaublich großer Anteil an Action und fesselnde Spannung der Serien aus den Stories und die Änderung im Beziehungsgeschehen, die ich mühevoll per Untertitel aber eventuell erst dadurch minutiös miterleben konnte oder durfte. Danke liebe koreanische Filmteams. Im Moment kenne ich nur diese 4 fassenden Serien:
* Crash landing on you ☺
– gefesselt bereits ab der zweiten Minute, süß, witzig,… und dann unglaublich fesselnd und miterlebend, my korean key-movi☺
* The K2 – mehr Action, komplizierte Beziehungen, man leidet mit und erhofft anderes, und doch unverschämt gut
* The heiers – einfach beginnendes aber dann auch kompliziertes Bezieungsgefüge, optimistische Erwartungshaltung wird brutal wie bei einem Psychothriller allerdings durch Gegensatz von Realität und liebender Anziehung auf die Folter gespannt.
* Itaewo class – beginnt anscheinend banal, steigert sich aber immens
Sugarpeaches says
Danke für Deinen interessanten Kommentar! Das finde ich total schön, dass Dich diese Serien so berühren, mir ging es ähnlich und ich liebe sie einfach – ich kenne leider viele, die asiatische Serien direkt ablehnen, damals war es bei der Bollywood-Welle auch so, dass viele die Filme als “albern” abgelehnt haben, nur weil dort gesungen und getanzt wird. Es kommt bei K-Dramas denke ich sehr darauf an, welche Serie man als Einstieg schaut, aber das ist ja bei deutschen Serien auch so: GZSZ oder Tatort, beides sind deutsche Serien, aber sie sind natürlich komplett unterschiedlich was Niveau und Schauspielkunst anbetrifft.
Ich stimme Dir zu, Crash Landing on you ist wundervoll, ich stecke jeden mit dieser Serie an, sie ist die perfekte Mischung aus Ernst und Spaß. Ich muss endlich Itaewo Class schauen, höre viel Gutes! Derzeit versuche ich mich an The King, bin aber noch nicht ganz mitgerissen, die Handlungsstränge scheinen mir etwas wirr. Hoffentlich kommt bald What’s Wrong With Secretary Kim noch zu Netflix, denn diese Serie war ein großer Hit in Korea und interessiert mich sehr!
miu says
Hallo ihr Lieben
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, sooo begeistert bin ich (seit noch nicht so lange) von koreanischen Serien.
Meine “Erste” war durch Zufall auf Netflix The Liar and his lover.
Natürlich sah das alles erst mal voll kitschig und sinnfrei aus… Anfangs.
Ja und dann sog mich die Story und die hinreißenden Darsteller in ihren Bann.
Alles sehr liebevoll, witzig, und sogar ein bisschen was zum Nachdenken.
Ich war fix und fertig als die Serie zu Ende war.
Sowas hatte ich noch nie in der Form
Gut.
Es musste was neues her, natürlich koreanisch bitte.
Dank Netflix haben wir ja mittlerweile eine riesige Auswahl davon.
Ich landete bei “let’s eat”
Da schaute ich seltsamerweise die 2.Staffel vor der ersten und war total begeistert.
Ich liebe dieses Haus mit der Dachterrasse und den Kimchi Trögen usw.
Dieses familiäre zusammensein, im Haus oder auch in den div. Restaurants war wunderschön.
Richtig bezaubernde Story. Danach habe ich fast geweint, als die Serie zuende war.
Die erste Staffel von Let’s eat hat mich nicht so berührt.
Ich wollte dann mal schauen ob es nicht was äh… weniger seichtes im koreanischen Serien Himmel gibt und traf dann auf “Strangers from Hell”
Mittlerweile ab 18.
Abgedreht und diffuser Horror. So eine kranke aber dennoch unterhaltsame Serie. Unfassbar. Die Stimmung die dort aufgebaut wurde, verfolgte mich noch eine Weile.
Richtig gut gemacht!!!
Zuerst war “Strangers from Hell” ab 16 deklariert, mittlerweile hat man die auf 18 gestuft(zu Recht) . Hätte mich sonst echt gewundert
Durchgesuchtet habe ich dann “Save me”
Zeitweise sooo spannend, dass ich fast in den TV gekrochen wäre.
Aktuell bin ich jetzt bei The King, Eternal Monarch.
Noch hat es mich nicht so gepackt. Aber ich bleibe erst mal dran.
Jedenfalls habe ich mir bei Netflix eine ganze Menge KSerien in meine Liste gepackt und bin schon ganz gespannt welche Perlen ich da noch finden werde.
Nebenbei bemerkt, die Koreanischen Schauspieler egal ob Kind, Frau, Mann können alle wie auf Knopfdruck weinen, unfassbar. Da fließen die Tränen nur so, dass man fast mit heult
Ausserdem sehen alle sooo süß und niedlich aus. Bin immer ganz hingerissen von den asiatischen Schönheiten.
Was mir weniger positiv aufgefallen ist, ist die oft unzureichende Übersetzung in deutsche Untertitel.
Da werden Sätze gebildet, wo ich mir denke :Das haben die doch mit Google Translate übersetzt.
Richtig peinlich doofe formulierungen.
Je öfter ich koreanische Serien schaue um so mehr fällt es auf.
Das finde ich echt schade.
Schön ist, dass ich schon ein paar Worte koreanisch gelernt habe
Sugarpeaches says
Ah, Let’s Eat muss ich mir wohl auf die Suchtliste schreiben! Ja, die Untertitel sind teilweise schrecklich – ich merke es stark bei den japanischen Serien wie Terrace House, da ich ein wenig Japanisch kann. Neben der Tatsache dass wie Du sagst die Tränen bemerkenswert rasch strömen bei den Schauspielern, bin ich auch immer wieder beeindruckt davon, dass in K-Dramen richtig viel gegessen wird. In amerikanischen Serien steht das Essen ja meistens nur rum und keiner rührt es an, aber in koreanischen Serien werden Nudeln und frittiertes Hühnchen nur so verschlungen. 😀